29. Auflage: Niedersächsischer Hafentag in Wilhelmshaven
Neue Perspektiven der niedersächsischen Hafenentwicklung
Wirtschaftsminister Dr. Althusmann bekräftigt Digitalisierung als eines der entscheidenden Zukunftsthemen für die Seehäfen in Niedersachsen
Wilhelmshaven | Zum 29. Mal trafen sich heute rund 350 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zum Niedersächsischen Hafentag. Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann sieht in der Digitalisierung weiterhin eines der entscheidenden Zukunftsthemen der niedersächsischen Häfen. Der digitale Wandel hat bereits heute enorme Auswirkungen auf die Schifffahrt und Seehäfen. Ziel des Masterplan Digitalisierung ist die niedersächsischen See- und Binnenhäfen bis 2021 mit Breitbandnetzen zu versorgen und ebenfalls bis 2022 eine flächendeckende 4G bzw. LTE-Versorgung in den Häfen sicherzustellen.
Vor rund 350 Gästen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Presse eröffnete Timo A. Schön, Geschäftsführer der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH, heute den 29. Niedersächsischen Hafentag auf dem Marinestützpunkt in Wilhelmshaven.
Traditionell werden zum Hafentag die aktuellen Entwicklungen in Niedersachsens Seehäfen diskutiert. Schön zeigt sich erfreut über die durchaus positive Umschlagsentwicklung im ersten Halbjahr 2019. Die niedersächsischen Seehäfen haben insgesamt rund 27 Millionen Tonnen im Seeverkehr umgeschlagen (25 Millionen Tonnen in 2018) und verzeichnen damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Wachstum von rund 7%. Weiterhin positiv entwickelt sich der Umschlag am Containerterminal in Wilhelmshaven. Hier wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 359.181 TEU bewegt (291.778 TEU im Vergleichszeitraum 2018).
„Die Niedersächsischen Seehäfen sind flexibel und breit aufgestellt, um für die nahenden Herausforderungen gewappnet zu sein“, so Timo A. Schön während seiner Eröffnungsrede. „Ein gutes Beispiel ist der Brexit, von Anfang an sind wir von einem Worst Case Scenario ausgegangen und haben entsprechende Vorkehrungen getroffen“, ergänzt Schön.
Der Oberbürgermeister des gastgebenden Standorts Wilhelmshaven, Andreas Wagner, machte in seinem Grußwort auf die hohe Bedeutung des Hafens auf die Stadt aufmerksam. „Die Geschichte und Entwicklung unserer Stadt ist ohne den Hafen nicht zu denken. 1869 als Kriegshafen der Kaiserlichen Marine gegründet, spielt heute schon längst nicht mehr nur noch die militärische Hafenwirtschaft eine große Rolle im Leben unserer Stadt. Deswegen freue ich mich besonders, dass wir mit dem diesjährigen Hafentag im Jahr des 150. Bestehens unserer Stadt zu Gast bei der Einsatzflottille 2 sein dürfen. Denn so wird die enge Verbindung zwischen militärischer und ziviler Hafenwirtschaft verdeutlicht“, so Andreas Wagner.
Franz-Josef Schneiders, Leiter der Stabstelle NATO im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Bonn und zugleich Vorsitzender der NATO-Transportgruppe für den Oberflächenverkehr, referierte unter dem Redetitel „Militärische Transporte – Besondere Herausforderung für Infrastruktur und zivile maritime Wirtschaft sowie deren Verwundbarkeit an regionalen Beispielen“ und schlug somit die „Brücke“ zwischen der zivilen und maritimen Schifffahrt.
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